Herausgeber:
Bündnis Kinder- und Jugendreha e.V. (BKJR)

in Zusammenarbeit mit:
der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische
Rehabilitation und Prävention e.V. (DGPRP)

Das Bündnis Kinder- und Jugendreha e.V. (BKJR) ist Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Medizinische Rehabilitation SGB IX (AG Med Reha)

Für wen ist eine Reha sinnvoll?

Eine Reha-Maßnahme ist für chronisch kranke Kinder und Jugendliche sinnvoll, wenn die beeinträchtigte Gesundheit hierdurch voraussichtlich wesentlich gebessert werden kann, weitere gesundheitliche Risikofaktoren minimiert sowie die allgemeine Leistungsfähigkeit gesteigert und somit die Chance auf einen Schulabschluss bzw. Ausbildungsabschluss erhöht werden kann.

Für Kinder und Jugendliche mit folgenden Erkrankungen bzw. psychischen Auffälligkeiten kann beispielsweise eine Rehabilitation beantragt werden:

  • Erkrankungen der Atemwege (z.B. Mukoviszidose, Asthma bronchiale, s. hierzu auch Info-Blatt "Asthma")
  • Allergien
  • Hauterkrankungen (z.B. Neurodermitis)
  • Übergewicht in Verbindung mit weiteren Risikofaktoren und anderen Erkrankungen
  • Adipositas (starkes Übergewicht, s. hierzu auch Info-Blatt "Adipositas")
  • Psychosomatische Störungen, Verhaltensstörungen (z.B. ADHS, Schulverweigerung, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Essstörungen, depressive Verstimmungen, Ängste, Einnässen, Sprachentwicklungsstörungen)
  • Stoffwechselerkrankungen (z.B. Diabetes)
  • Krankheiten des Bewegungsapparates (z.B. Skoliose, s. hierzu auch Info-Blatt "Skoliose")
  • Erkrankungen der Leber und des Verdauungssystems (z.B. Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa)
  • Nieren- und Harnwegskrankheiten
  • Herz- und Kreislauf-Krankheiten
  • Neurologische Krankheiten (z.B. Epilepsie)
  • Krebserkrankungen
  • Psychische/Psychosomatische Beeinträchtigungen in Folge der Corona-Pandemie
  • Post-Covid, Long-Covid

Besprechen Sie mit Ihrem Kinder- und Jugendarzt, Kinder- und Jugendpsychiater oder Hausarzt, ob Ihr Kind von einem stationären Reha-Aufenthalt profitieren könnte! Dies gilt speziell, wenn ambulante Maßnahmen nicht den gewünschten Erfolg bringen oder vom jungen Patienten zu wenig angenommen werden. Ein „Tapetenwechsel“ und der Austausch mit anderen kranken Kindern, also Leidensgenossen, können zusammen mit den individuell abgestimmten Reha-Maßnahmen jungen Patienten und deren Familien neue Perspektiven eröffnen.