Für wen ist eine Reha sinnvoll?
Eine Reha-Maßnahme ist für chronisch kranke Kinder und Jugendliche sinnvoll, wenn die beeinträchtigte Gesundheit hierdurch voraussichtlich wesentlich gebessert werden kann, weitere gesundheitliche Risikofaktoren minimiert sowie die allgemeine Leistungsfähigkeit gesteigert und somit die Chance auf einen Schulabschluss bzw. Ausbildungsabschluss erhöht werden kann.
Für Kinder und Jugendliche mit folgenden Erkrankungen bzw. psychischen Auffälligkeiten kann beispielsweise eine Rehabilitation beantragt werden:
- Abhängigkeitserkrankungen oder "schädlicher Gebrauch/Konsum"
- Atemwegserkrankungen (z.B. Mukoviszidose, Asthma bronchiale)
- Endokrine Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten (z.B. Adipositas, Diabetes mellitus)
- Gastroenterologische und nephrologische Erkrankungen
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Krankheiten der Haut und Unterhaut (z.B. Neurodermitis)
- Neurologische und neuromuskuläre Erkrankungen
- Onkologisch-hämatologische Erkrankungen
- Orthopädische Erkrankungen (z.B. Skoliose)
- Psychische und Verhaltensstörungen (z.B. AD(H)S, Depressionen, Angststörungen, Essstörungen, Entwicklungsstörungen)
- Rheumatische Erkrankungen
- Sprach- und Sprechstörungen
- Weitere Erkrankungen (z.B. Zustand nach Organtransplantation, Post-Covid)
Besprechen Sie mit Ihrem Kinder- und Jugendarzt, Kinder- und Jugendpsychiater oder Hausarzt, ob Ihr Kind von einem stationären Reha-Aufenthalt profitieren könnte! Dies gilt speziell, wenn ambulante Maßnahmen nicht den gewünschten Erfolg bringen oder vom jungen Patienten zu wenig angenommen werden. Ein „Tapetenwechsel“ und der Austausch mit anderen kranken Kindern, also Leidensgenossen, können zusammen mit den individuell abgestimmten Reha-Maßnahmen jungen Patienten und deren Familien neue Perspektiven eröffnen.
