In über 40 Staaten, wie in China, in vielen mittel- und osteuropäischen Ländern sowie Nachfolgestaaten der Sowjetunion sowie in Deutschland und Österreich wird am 1. Juni der Internationale Kindertag gefeiert. Er soll auf die besonderen Bedürfnisse der Kinder und insbesondere auf die Kinderrechte aufmerksam machen.
Recht auf Gesundheit: Pädiatrische Versorgung und Reha-Maßnahmen fördern
Ein wichtiges Grundrecht ist das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Erst im April machten Kinder- und Jugendärzt*innen Deutschlands, Frankreichs, Südtirols (Italiens), Österreichs und der Schweiz darauf aufmerksam, dass die Gesundheit der Heranwachsenden derzeit auch durch einen Medikamentenmangel europaweit gefährdet ist. Darüber hinaus droht sich die pädiatrische Grundversorgung aufgrund des fehlenden Nachwuchses für die vielen Pädiater*innen im Rentenalter zu verschlechtern, wenn keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden.
Auch die Corona-Pandemie hat die gesundheitliche Situation der Kinder und Jugendlichen noch verschärft. Z.B. haben Psychische Erkrankungen und Übergewicht deutlich zugenommen.
Der Bedarf an Kinder- und Jugendrehabilitationsmaßnahmen, die einen wesentlichen Baustein in der medizinischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen darstellen, steigt entsprechend.
In einer im Dezember 2022 veröffentlichten Studie bestätigt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Relevanz von Rehabilitationsleistungen in der Europäischen Region. Demzufolge würden 1.119.480 der 0-14-Jährigen von einer Rehabilitation profitieren.
Schon jetzt bestehen in den knapp 50 Reha-Kliniken für Kinder und Jugendliche in Deutschland Wartezeiten.
Die enormen Kostensteigerungen erschweren jedoch den Betrieb dieser wichtigen Einrichtungen, deren Erhalt bzw. Ausbau für die Gesundheit von Kindern gerade jetzt besonders nötig wäre.
Um die Gesundheit und die spätere berufliche und soziale Teilhabe der jetzigen Kinder und Jugendlichen in vollem Umfang zu sichern und ihre Familien zu entlasten, bedarf es dringend einer Stärkung der Reha!